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Auf dieser Seite möchte ich Dir eine Alternative zu herkömmlichen Therapien im Veterinärbereich vorstellen: die Vitalpilztherapie. Diese naturheilkundliche Therapiemöglichkeit bedeutet die Anwendung von Pilzprodukten und Extrakten aus Pilzen. Vitalpilze, auch Heilpilze genannt, gelten als Naturheilkräfte mit Tradition und bieten mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen eine Vielzahl von Regulationsmöglichkeiten. Dieser Beitrag soll Dir eine Übersicht über die Anwendungsmöglichkeiten im Veterinärbereich geben sowie Tipps, wie Du Dein Tier mit Vitalpilzen unterstützen kannst.
Die Therapie mit Pilzen ist eine alte Heilmethode, die schon seit vielen Jahrhunderten in Asien geschätzt wird. Heutzutage wird sie auch in Europa zunehmend im Veterinärbereich angewendet. Diese Therapieform beinhaltet die Verwendung von Vitalpilzen als Präparat in Form von Pulver oder Kapseln. Diese Pilze sollen den Heilungsprozess von Erkrankungen und Störungen unterstützen, die durch Stress, Umweltfaktoren oder Immunschwächen verursacht werden.
Heilpilze werden aufgrund ihrer vielen positiven Eigenschaften als Nahrungsergänzungsmittel zur Unterstützung des Abwehrsystems eingesetzt. Sie sind ein natürliches Mittel, das eine Vielzahl an Inhaltsstoffen bereithält, die für die Gesundheit Deines Lieblings wichtig sein können.
Die Vitalpilzkunde wird im Veterinärbereich bei verschiedenen Beschwerden und Störungen eingesetzt, darunter:
Es gibt eine Vielzahl an Vitalpilzen, die im Veterinärbereich verwendet werden. Die bekanntesten und am häufigsten verwendeten Pilze sind:
Diese Pilze sind reich an Nährstoffen und Vitaminen. Jeder Pilz hat seine eigenen Wirkstoffe und Einsatzgebiete, die bei verschiedenen Krankheiten angewendet werden können. Neben diesen Vitalpilzen gibt es noch viele weitere Heilpilze, die mit unterschiedlichen Einflüssen auf den Körper unserer tierischen Begleiter einwirken können . Als Naturheilkundler habe ich mich intensiv mit der Pilzheilkunde auseinandergesetzt. Ich bin davon überzeugt dass diese Therapieform auch für unsere geliebten Vierbeiner ein wertvolles Mittel zur Unterstützung ihrer Gesundheit darstellen.
Im Folgenden möchte ich Euch die Vitalpilze vorstellen, die bei Hunden, Stubentigern und Pferden in meiner Praxis zum Einsatz kommen.
Der Reishi-Pilz wird auch als "Pilz des ewigen Lebens" bezeichnet und gilt als einer der wichtigsten Vitalpilze in der Vitalpilzkunde. Er verfügt über viele wichtige Inhaltsstoffe wie Polysaccharide und Triterpene. Diese Bestandteile können das Abwehrsystem stärken und sich entzündungshemmend zeigen.
Bewährte Anwendungsgebiete des Reishi sind zum Beispiel:
Der Hericium ericaneus, der auch als Affenkopfpilz bekannt ist, wird oft bei Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt und soll einen positiven Einfluss auf das Nervensystem haben. Er enthält viele Polysaccharide, die entzündungshemmende Eigenschaften haben und den Körper vor Schäden durch freie Radikale schützen können.
Bewährte Anwendungsgebiete des Hericium sind zum Beispiel:
Der Shiitake-Pilz ist ein wichtiger Bestandteil der Pilzheilkunde. Er enthält unter anderem Beta-Glucane und Lentinan, die das Immunsystem stimulieren und sich entzündungshemmend zeigen können. Der Shiitake-Pilz wird oft bei Infektionen eingesetzt, aber auch bei Hautproblemen oder zur Unterstützung des Herz-Kreislauf-Systems.
Bewährte Anwendungsgebiete des Shiitake sind zum Beispiel:
Der Maitake-Pilz wird auch als "König der Vitalpilze" bezeichnet und enthält viele wichtige Inhaltsstoffe wie Beta-Glucane, Ergosterol und Triterpene. Diese Bestandteile sollen das Abwehrsystem stärken und entzündungshemmend agieren, aber auch bei Diabetes oder Bluthochdruck eingesetzt werden.
Bewährte Anwendungsgebiete des Maitake sind zum Beispiel:
Der Cordyceps-Pilz ist vor allem bei Pferden sehr beliebt, da er die Ausdauer und Leistungsfähigkeit steigern kann. Er enthält unter anderem Cordycepin und Adenosin, die den Sauerstofftransport im Körper verbessern können. Der Cordyceps-Pilz wird oft bei Atemwegsproblemen oder zur Verbesserung der Lungenfunktion eingesetzt.
Bewährte Anwendungsgebiete des Cordyceps sind zum Beispiel:
Der Auricularia-Pilz wird auch als "Judasohr" bezeichnet und umfasst viele wichtige Inhaltsstoffe wie Polysaccharide, Triterpene und Steroide. Er kann die Abwehrkräfte stärken und entzündungshemmend agieren, aber auch bei Hautproblemen oder Verdauungsproblemen eingesetzt werden.
Bewährte Anwendungsgebiete des Auricularia sind zum Beispiel:
Agaricus blazei Murrill ist ein Vitalpilz mit vielen unterschiedlichen Effekten auf den Körper. Die Bestandteile sollen einerseits Entgiftungswirkungen haben, andererseits jedoch auch das Abwehrsystem stärken. Seine mykotherapeutische Anwendung findet dieser Kraftpilz oft bei Krebs- oder Autoimmunerkrankungen.
Bewährte Anwendungsbereiche des Agaricus sind zum Beispiel:
Coriolus versicolor ist ein weiterer Vitalpilz, der häufig seinen mykotherapeutischen Einsatz findet. Der Pilz soll das Abwehrsystem stärken und entgiftend wirken. Durch die Unterstützung des Immunsystems kann Coriolus versicolor auch bei Krebserkrankungen oder chronischen Infektionen zum Einsatz kommen.
Bewährte Anwendungsbereiche des Coriolus sind zum Beispiel:
Chaga ist ein weiterer Vitalpilz, der in der naturheilkundlichen Behandlung mit Pilzen eingesetzt wird. Er soll einen entzündungshemmenden Einfluss haben und die Abwehrkräfte stärken. Er umfasst viele Antioxidantien, die den Körper vor freien Radikalen schützen können. Außerdem soll er auch bei Magen-Darm-Beschwerden zum Einsatz kommen.
Bewährte Anwendungsgebiete des Chaga sind zum Beispiel:
Coprinus comatus, auch bekannt als Schopftintling, ist ein Vitalpilz, der mykotherapeutisch eingesetzt wird. Er soll eine positive Wirkung auf das Immunsystem und zudem eine entgiftende Wirkung haben. Der Pilz kann auch bei Verdauungsproblemen oder Lebererkrankungen zum Einsatz kommen. Seine Inhaltsstoffe sollen außerdem die Regeneration von Geweben fördern und somit den Heilungsprozess unterstützen.
Bewährte Anwendungsgebiete des Coprinus sind zum Beispiel:
Pleurotus ostreatus, auch Austernpilz genannt, ist ein weiterer Vitalpilz mit vielen wertvollen Eigenschaften. Er umfasst viele Vitamine und Mineralstoffe. B-Vitamine sind für eine gesunde Funktion der Muskel- und Nervenzellen enorm wichtig. Zudem soll er eine positive Wirkung auf das Immunsystem haben und entgiftend wirken.
Bewährte Anwendungsgebiete des Pleurotus sind zum Beispiel:
Polyporus umbellatus, auch Eichhase genannt, ist ein Vitalpilz mit einer langen Tradition in der chinesischen Medizin. Er wird oft bei Nieren- und Blasenbeschwerden eingesetzt und soll eine entwässernde Wirkung haben. Außerdem umfasst er viele Antioxidantien, die den Körper vor freien Radikalen schützen können.
Bewährte Anwendungsgebiete des Polyporus sind zum Beispiel:
Ist ein weiterer Vitalpilz, der in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet wird. Er soll eine positive Wirkung auf das Immunsystem haben und Entzündungen hemmen können. Zudem enthält er viele Polysaccharide, die als Antioxidantien wirken und den Körper vor Schäden durch freie Radikale schützen.
Bewährte Anwendungsgebiete des Champignons sind zum Beispiel:
Enoki wird auch bei Tieren eingesetzt, um deren Abwehrkräfte zu stärken und Entzündungen zu hemmen. Besonders bei Hunden soll Enoki eine positive Wirkung auf das Verdauungssystem haben und Magen-Darm-Beschwerden lindern können. Auch Stubentiger sollen von den gesundheitsfördernden Eigenschaften des Pilzes profitieren können.
Bewährte Anwendungsgebiete des Enoki sind zum Beispiel:
Viele Hundebesitzer setzen mittlerweile auf die Vitalpilztherapie als natürliche Behandlungsform. Es gibt eine Reihe von Vitalpilzen, die bei Hunden empfohlen werden können, darunter:
Zudem gibt es noch weitere Pilzarten wie den Maitake-, Cordyceps- oder Agaricus-Pilz, die ebenfalls bei verschiedenen Beschwerden einzeln oder kombiniert eingesetzt werden können.
Auch für Samtpfoten gibt es eine Reihe von Vitalpilzen, die bei verschiedenen Leiden und Störungen eingesetzt werden können. Dazu zählen:
Pferde können ebenfalls von der Vitalpilz-Therapie profitieren. Es gibt eine Reihe von Vitalpilzen, die eingesetzt werden können, darunter:
Vitalpilze gewinnen immer mehr an Bedeutung in der natürlichen Unterstützung der Gesundheit unserer vierbeinigen Freunde. Doch was gilt es dabei zu beachten, wenn Du diese besonderen Pilze einsetzen möchtest? Lass uns gemeinsam in die faszinierende Welt der Vitalpilze eintauchen und herausfinden, wie sie Deinem Tier helfen können.
Die Dosierung und Anwendung von Vitalpilzen ist abhängig von der Art des Pilzes, dem Gewicht des Tieres und dem spezifischen Gesundheitsproblem. Grundsätzlich gilt: Weniger ist oft mehr. Starte mit einer niedrigen Menge und steigere diese langsam, um den tierischen Organismus an die Wirkung der Pilze zu gewöhnen und mögliche Nebenwirkungen zu minimieren.
Bei Hunden und Samtpfoten wird die Verabreichungsmenge meist nach dem Körpergewicht berechnet. Eine gängige Faustregel ist, pro Kilogramm Körpergewicht 0,1 Gramm Pilzpulver zu verabreichen. Bei einem 10 Kilogramm schweren Hund wären dies also 1 Gramm Pilzpulver pro Tag. Bei Pferden wird die Verabreichungsmenge mit ungefähr 1 Gramm pro 100 Kilogramm Körpergewicht empfohlen.
Ich bevorzuge die Anwendung von verkapselten Pilzextrakten der Firma Hawlik. Hier liegt meine Empfehlung bei 300 Milligramm pro 10 Kilogramm Körpergewicht bei Hunden und Katzen. Bei Pferden empfehle ich 900-1200 Milligramm unter 500 Kilogramm Körpergewicht und 1200-1800 Milligramm für Pferde über 500 Kilogramm Körpergewicht. Da jede Kapsel 300 Milligramm Pilzextrakte enthält, ist die jeweilige Verabreichungsdosis sehr gut an den jeweiligen Tierpatienten anpassbar.
Die Vitalpilze können in Pulverform, als Kapseln oder in flüssiger Form verabreicht werden. In der Regel werden sie über das Futter gegeben, wobei sie mit etwas Leckerem vermischt werden können, um die Akzeptanz zu erhöhen.
Doch welcher Pilz ist der richtige für Dein Tier?
Es ist wichtig, dass Du Dich vor der Anwendung von Vitalpilzen ausführlich informierst und im Zweifelsfall einen Tierheilpraktiker für Naturheilkunde konsultierst. Vitalpilze können eine wertvolle Ergänzung zur tierärztlichen Behandlung sein, sie ersetzen jedoch keine notwendige medizinische Versorgung.
Vitalpilze bieten eine spannende Möglichkeit, die Gesundheit Deines Tieres auf natürliche Weise zu unterstützen. Sie können bei einer Vielzahl von Erkrankungen helfen und das Wohlbefinden Deines Vierbeiners verbessern. Doch wie bei allen Naturheilmitteln gilt: Geduld ist der Schlüssel. Es kann einige Wochen dauern, bis die volle Wirkung der Pilze eintritt. Doch die Geduld kann sich lohnen, wenn Du siehst, wie Dein Tier dank der Kraft der Vitalpilze neue Lebensfreude gewinnt.
Die Pilzheilkunde kann eine sinnvolle und natürliche Ergänzung zur konventionellen Veterinärmedizin sein. Die Anwendung kann bei verschiedenen Erkrankungen und Störungen eingesetzt werden und die Abwehrkraft unterstützen. Es ist wichtig, die richtige Dosierung zu finden. Zu beachten ist, dass Vitalpilze keine Medikamente sind und nicht als solche angesehen werden sollten. Sie können jedoch unterstützend wirken und sollten immer in Absprache mit einem Tierheilpraktiker eingesetzt werden.
Bitte beachtet, dass dieser Artikel lediglich zur Information dient und keine Heilversprechen gemacht werden können. Wenn Ihr Euch für eine Vitalpilztherapie interessiert, so könnt Ihr Euch sehr gerne an mich wenden.
Ich hoffe, ich konnte Euch einen Einblick in die Welt der Vitalpilze geben und wünsche Euren Lieblingen alles Gute!